Die Welt durch Bewegung entdecken

Wie man die Entwicklung der Kinder fördert

Es ist allseits bekannt, dass Bewegung essenziell wichtig für die Entwicklung der Kinder ist. Bewegung trägt nicht nur zu der körperlichen Gesundheit bei, die Kinder werden auch geistig und psychosozial gefördert. In unserer modernen Gesellschaft kommt es leider immer weniger dazu. Fernsehen, Konsolen und Social Media bestimmen den Alltag und nehmen einen großen Teil der Zeit ein.

Folgen des Bewegungsmangels

Die Folgen des Bewegungsmangels sind zum Beispiel motorische Defizite. Es fällt den Kindern schwer, eine Rolle vorwärts zu machen oder rückwärts zu laufen. Kinder, die sich viel bewegen, haben einfach mehr Kraft und Ausdauer. Durch diesen Unterschied verlieren Kinder außerdem die Lust, sich fit zu halten, wenn sie bereits früh nicht mithalten können, woraus sich ein Kreislauf entwickelt. In Verbindung mit zu vielen Kalorien kann dies außerdem zu Übergewicht führen.

Natürlicher Bewegungsdrang

Dabei haben Kinder von Beginn an einen natürlichen Bewegungsdrang, der durch verschiedene Dinge beschränkt wird. Das können beispielsweise neue Technologien, veraltete und verwahrloste Spielplätze und Geräte, der Straßenverkehr und vieles mehr sein. Auch im Alltag verliert Bewegung immer mehr an Bedeutung. Untersuchungen zeigen, dass Kinder mit extremem Übergewicht öfter mit dem Auto zur Schule gefahren werden und pro Woche weniger Zeit draußen und mehr Zeit vor dem Fernseher verbringen als Gleichaltrige.

Zahlen und Fakten

Um dies zu verdeutlichen und zu belegen, gibt es eine Vielzahl an Studien, die sich mit dem Thema beschäftigt haben. Positiv lässt sich erwähnen, dass dreiviertel der Kinder zwischen 3 und 10 Jahren täglich im Freien spielen. Nochmal die Hälfte dieser Gruppe treibt mindestens einmal pro Woche Sport in einem Verein, wobei die Tendenz mit dem Alter steigt.

Kinder mit niedrigem sozialen Status und Migrationshintergrund treiben leider zwei- bis dreimal die Woche seltener Sport als Kinder mit hohem sozialen Status und ohne Migrationshintergrund. 84 Prozent der Jugendlichen zwischen 11 bis 17 Jahren sind mindestens einmal die Woche so aktiv, dass sie ins Schwitzen geraten, 54 Prozent sogar dreimal und mehr.

Auf der anderen Seite erreichen 43 Prozent der 4 bis 17- Jährigen beim Rumpfbeugen nicht ihre Fußsohlen, mehr als ein Drittel ist nicht dazu in der Lage, zwei bis drei Schritte rückwärts auf einem Schwebebalken zu gehen. Gleichzeitig sind Mädchen, insbesondere sozial benachteiligte, mehr betroffen als Jungen und schätzen sich selbst als weniger leistungsfähig ein.

Es zeigt sich also, viele Kinder bewegen sich nicht genügend und verbringen nicht viel Zeit draußen. Hinzu kommt, dass die koordinativen Fähigkeiten schlecht ausgeprägt sind. Auch sieht man an den letzten Zahlen, dass auch das Selbstbewusstsein unter zu wenig Bewegung leiden kann und den eigenen Fähigkeiten nicht mehr vertraut wird.

Die Vorbildfunktion der Eltern

Man bemerkt es entweder an der eigenen Familie oder hat es bereits beobachten können: Aktive Eltern haben meist aktive Kinder. Dabei erfüllen die Eltern die Vorbildfunktion, an der sich die Kinder vor allem in jungen Jahren orientieren, und melden ihre Kinder im Verein an, wenn diese dazu noch nicht in der Lage sind. Dies fördert die Kinder in ihrem Bewegungsdrang ungemein und stärkt außerdem die Rolle der Familie, wenn man gemeinsam aktiv wird und die Organisation im Sport bis hin zur Selbstständigkeit übernimmt. Zu Anfang passen sich Kinder vor allem ihren Eltern an; es ist wichtig, hier den Grundstein für einen sportlichen bzw. gesunden Lebensstil zu legen. Erst in späteren Jahren wird die Meinung von Mitschülern und Freunden immer mehr gewichtet. Nicht nur das Kind profitiert von der Bewegung, auch die Eltern erkranken weniger häufig an Übergewicht, Bluthochdruck und vielem mehr.

Was können Kinder und Eltern also tun?

Es gibt -vor allem für Kinder- unendlich viele Möglichkeiten, sich zu bewegen, dass man schnell überfordert ist. Als Leitbild kann man beispielsweise die Kinder-Bewegungspyramide vom Aid Infodienst nehmen. Diese setzt sich folgendermaßen zusammen:

• Als Basis werden Alltagsaktivitäten genutzt, z.B. das Zimmer aufräumen und gemeinsam einkaufen gehen, was täglich etwa eine halbe bis ganze Stunde einnehmen soll.
• 4 mal 15 Minuten am Tag werden Aktivitäten empfohlen, bei deinen man nicht ins Schwitzen gerät. Das könnte eine gemeinsame Radtour sein
• 30 Minuten am Tag sind auspowernden Aktivitäten, bei denen man außer Puste gerät, vorbehalten, wie Fangen spielen und Toben

Empfohlen ist diese Pyramide zwar für Kinder, es tut den Erwachsenen aber genauso gut, sich an den Aktivitäten zu beteiligen!

Kinder in Bewegung

Kinder sind nicht anspruchsvoll in ihrem Bewegungsdrang. Es braucht keinen gigantischen Garten oder das teuerste Spielzeug. Sie erschaffen sich mit ihrer Fantasie die spannendsten Spiele und finden an den simplen Dingen wie Kicken oder Fangen ebenso viel Spaß. Man muss sie nur ermuntern und ihnen vor allem die Gelegenheit zum Austoben geben!

Ob gemeinsam mit den Eltern, allein oder mit Freunden: Kinder sollten raus, wann immer es geht. Das fördert ihre Entwicklung und auch ihren Familiensinn. Auch schlechtes Wetter stellt kein Hindernis dar. Mit Boxen und Möbeln lassen sich ganz wunderbare Abenteuer erschaffen und erleben.

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