Jedes Kind begegnet in seinem Leben Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Dazu gehören Konflikte mit Gleichaltrigen, unangenehme Situationen oder Momente, in denen sie lernen, ihre eigenen Grenzen und die anderer zu respektieren. Diese Herausforderungen sind Teil des Lebens und tragen zur persönlichen Entwicklung bei. Doch es stellt sich für Eltern die Frage: Was sollten Kinder im Leben lernen auszuhalten, und wann ist es wichtig, einzugreifen oder ihnen beizubringen, sich zu wehren?
Was Kinder im Leben aushalten sollten
Ein gewisses Maß an Unannehmlichkeiten und Rückschlägen gehört zum Alltag und ist wichtig für die Entwicklung von Resilienz – also der Fähigkeit, mit schwierigen Situationen umzugehen und daran zu wachsen. Beispiele für solche Situationen sind:
- Kleine Streitigkeiten mit Freunden oder Geschwistern: Diese bieten Kindern die Gelegenheit, Verhandlungen zu führen, Kompromisse einzugehen und Konfliktlösungsstrategien zu entwickeln. Es ist normal, dass solche Konflikte hin und wieder auftreten, und sie sollten nicht sofort von Erwachsenen gelöst werden.
- Kritik und Ablehnung: Kinder müssen lernen, dass sie nicht immer von allen gemocht werden oder alles perfekt machen können. Solche Erfahrungen fördern das Verständnis, dass Fehler menschlich sind und nicht ihr Selbstwert davon abhängt.
- Geduld üben: Kinder sollten auch lernen, dass sie nicht immer sofort das bekommen, was sie wollen. Geduld zu entwickeln und Frustrationen zu bewältigen sind essenzielle Fähigkeiten, die ihnen ein Leben lang nützen.
- Eigenverantwortung übernehmen: Wenn ein Kind beispielsweise vergisst, seine Hausaufgaben zu machen oder sein Sportzeug zu packen, sind das Gelegenheiten, um Verantwortungsbewusstsein zu stärken. Sie lernen, dass Handlungen Konsequenzen haben und sie selbst für ihre Aufgaben zuständig sind.
Diese Erfahrungen sind zwar manchmal unangenehm, aber sie fördern langfristig die persönliche Reife und Widerstandskraft der Kinder. Es ist wichtig, dass Eltern ihren Kindern Raum geben, diese Lektionen selbst zu erfahren, statt sie vor allem zu beschützen.
Wann Eltern einschreiten sollten
Trotzdem gibt es Situationen, in denen Eltern unbedingt eingreifen müssen, um ihre Kinder zu schützen oder zu unterstützen. Es ist entscheidend, dass Kinder wissen, wann sie nicht alleine klarkommen müssen und dass Erwachsene da sind, um sie zu beschützen. Beispiele für solche Fälle sind:
- Mobbing und dauerhafte Ausgrenzung: Wenn ein Kind wiederholt absichtlich verletzt, erniedrigt oder ausgeschlossen wird, ist das ein klarer Fall für Intervention. Mobbing kann schwerwiegende emotionale und psychische Folgen haben, und Eltern sollten gemeinsam mit Lehrern oder anderen Bezugspersonen handeln.
- Physische oder psychische Gewalt: Schläge, Bedrohungen oder andere Formen von Gewalt sind niemals hinnehmbar. Kinder müssen wissen, dass sie in solchen Fällen immer Schutz und Unterstützung erwarten können.
- Grenzüberschreitungen durch Erwachsene: Wenn Erwachsene die persönlichen oder körperlichen Grenzen eines Kindes überschreiten, ist schnelles Handeln der Eltern notwendig. Kinder sollten frühzeitig lernen, solche Situationen zu erkennen und sich an vertrauenswürdige Personen zu wenden.
- Emotionale Überforderung: Wenn ein Kind stark verunsichert, ängstlich oder überfordert ist, brauchen sie die Unterstützung ihrer Eltern. Hier kann es hilfreich sein, gemeinsam nach einer Lösung zu suchen oder auch professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Rechte und Pflichten: Was Kinder über Selbstbehauptung wissen sollten
Dein Kind hat das Recht auf Respekt und eine sichere Umgebung – in der Schule, im Sportverein und zu Hause. Es ist wichtig, dass Kinder verstehen: Sie dürfen sich gegen ungerechtes Verhalten wehren und Hilfe suchen, wenn sie sich unwohl oder bedroht fühlen.
Doch zur Selbstbehauptung gehört auch die Pflicht, andere Menschen mit Respekt zu behandeln. Es geht darum, sich selbst zu schützen, ohne andere zu verletzen.
Kinder sollten lernen:
- Verantwortung zu übernehmen: Gefährliche Situationen erkennen und passende Maßnahmen ergreifen.
- Hilfe zu suchen: Niemand muss alleine klarkommen. Erwachsenen zu vertrauen ist ein Zeichen von Stärke.
- Die eigenen Rechte kennen: Schulregeln und Gesetze bieten Schutz und helfen dabei, Grenzen zu setzen.
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Wie Kinder lernen, sich zu wehren
Eine der wichtigsten Fähigkeiten, die Kinder im Laufe ihrer Entwicklung lernen können, ist, für sich selbst einzustehen und sich in schwierigen Situationen zu behaupten. Eltern können sie dabei aktiv unterstützen:
- Selbstverteidigungskurse: Diese helfen Kindern, Gefahren frühzeitig zu erkennen, selbstsicher aufzutreten und sich im Notfall zu wehren. Dabei lernen sie auch, wann es wichtig ist, Hilfe zu holen und wie sie sich verbal behaupten können.
- Offene Kommunikation: Regelmäßige Gespräche über schwierige Erlebnisse oder Konflikte helfen Kindern, ihre Gefühle auszudrücken und Strategien zu entwickeln. Eltern können durch Zuhören und gezielte Fragen Orientierung geben.
- Stärkung des Selbstwertgefühls: Lob, Ermutigung und das Feiern kleiner Erfolge tragen wesentlich dazu bei, dass Kinder ein positives Selbstbild entwickeln und sich in schwierigen Situationen sicherer fühlen.
Kinder stärken – eine Aufgabe für Eltern
Das Leben bietet eine Vielzahl von Herausforderungen – einige davon machen Kinder stärker, andere erfordern Unterstützung von außen. Als Eltern ist es unsere Aufgabe, unsere Kinder zu begleiten und ihnen beizubringen, die Balance zwischen Geduld und Durchsetzungsvermögen zu finden.
Kinder sollen verstehen, dass sie nicht alles hinnehmen müssen, dass sie aber auch nicht jede Unannehmlichkeit als Angriff sehen sollten. Mit der richtigen Erziehung, Liebe und Unterstützung wachsen sie zu selbstbewussten und resilienten Persönlichkeiten heran, die wissen, wann es Zeit ist, durchzuhalten, und wann es Zeit ist, sich zu wehren.
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