Selbstvertrauen kinderleicht fördern

Selbstvertrauen kinderleicht fördern

Selbstvertrauen ist nicht bei allen Kindern in gleichem Maße vorhanden. Charaktere sind vielfältig und Mut und Schüchternheit sind bei allen Kindern verschieden stark ausgeprägt. Die einen nehmen jegliche Aufgabe und jedes Hindernis aufgeschlossen und entschlossen in Angriff, die anderen sind zögerlicher und trauen sich nicht, sich durchzusetzen oder haben die Befürchtung zu scheitern. Selbstverständlich ist Schüchternheit nichts Problematisches, aber Sie können Ihr Kind aktiv in seiner Entwicklung unterstützen und dafür sorgen, dass es ein gesundes Selbstvertrauen in sich und seine Fähigkeiten aufbaut. So wird es erfolgreicher durchs Leben schreiten und mit Herausforderungen besser umgehen können. Welche Möglichkeiten Sie haben, um das Selbstvertrauen ihres Kindes zu unterstützen, haben wir einmal zusammengefasst.

Vorteile von einem gesunden Selbstbewusstsein:

Bevor es darum geht, wie man das Selbstvertrauen eines Kindes fördert, sollte geklärt werden, warum ein gesundes Selbstbewusstsein so wichtig für Kinder ist: Ein selbstbewusstes Kind kann seine Schwächen besser einschätzen und ist sich seiner Stärken bewusst. Dadurch ist es häufig erfolgreicher und stellt sich Herausforderungen weniger ängstlich. Ein mögliches Scheitern steht oft gar nicht zur Debatte, sie sind kreativer und gehen ihren eigenen Weg. Außerdem können Kinder mit ausgeprägtem Selbstbewusstsein leichter Gruppenzwängen widerstehen und sind so nicht nur weniger anfällig fürs Mobbing, sondern lassen sich auch weniger zu Ungesundem verführen (beispielsweise Rauchen).

Selbst ist das Kind

Kinder bringt es vorwärts, wenn sie ‚selber machen‘ und in Ruhe ausprobieren dürfen. So machen Sie erst Erfahrungen und erleben Erfolge. Kinder sind Entdeckergeister und wollen gerne mit anpacken und unterstützen. Verteile Aufgaben kindgerecht und lass dein Kind teilhaben – so kann es beispielsweise anfangen, die Servierten für das Abendessen zu falten, später kann es mit beim Portionieren und Anrichten helfen. Kinder wachsen mit ihren Aufgaben und sie selbst trauen sich viel mehr zu, wenn sie regelmäßig neue Erfolgserlebnisse sammeln können.

Umgang mit Enttäuschungen

Aber nicht nur das Erleben von Erfolgen, sondern auch der Umgang mit Enttäuschungen ist wichtig für den Aufbau von Selbstvertrauen. Eltern sollten ihr Kind nicht davon abhalten, etwas Neues auszuprobieren oder etwas selbst zu versuchen, nur weil es eventuell nicht funktionieren könnte. Idealerweise wird dem Kind vermittelt, dass ein Nichtgelingen normal und kein Grund zum Aufgeben ist, und dass man ihm ein Gelingen grundsätzlich zutraut.

Eigene Grenzen setzen lernen

In unserem Unterricht vermitteln wir den Kindern immer wieder, wie wichtig es ist, seine eigenen Grenzen zu kennen und diese setzen zu können. Ein selbstbewusstes Kind kann leichter nein sagen als ein Kind, welches bereits verunsichert ist und sich nicht noch in einer unangenehmen Situation behaupten möchte. Ihr Kind kann mit ihnen zusammen lernen, ein klares Nein zu formulieren und auf eigene Bedürfnisse hin zu handeln. So können Sie Ihr Kind beispielsweise bei Besuch von Verwandten fragen, ob es diese zur Begrüßung umarmen möchte. So kann ihr Kind eigene Grenzen setzen und frei entscheiden, ob es etwas tun möchte, oder nicht. Gemeinsam mit den eigenen Grenzen ist es auch wichtig, die eigene Meinung ihres Kindes zu fördern. Es mag teils langatmig sein, viele Entscheidungen erklären und diskutieren zu müssen, aber es formt den Charakter und hilft dem Kind dabei Entscheidungen nachvollziehen zu können. Je früher ein Kind lernt, dass die eigene Meinung von hohem Wert ist und geschätzt wird, desto weniger wird es in der Pubertät rebellieren, um diese zu etablieren.

Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten

Für das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten kann auch Sport eine Rolle spielen. Zielsetzung und das Streben nach diesen Zielen, sowie sportlicher Erfolg oder Misserfolg und der Umgang damit sind eine tolle soziale und charakterliche Schule für jedes Kind, das eine Sportart gefunden hat, in der es sich wohlfühlt. Eltern, die dabei gerne mal zugucken, dürfen loben – und zwar nicht nur für einen Sieg, sondern auch für eine gute Bemühung oder einfach fürs Durchhalten. Was auf jeden Fall wichtig ist: dem Kind den Erfolg zuzuschreiben und nicht den äußeren Umständen.

Mit gutem Vorbild voran

Kinder sehen gerne zu Erwachsenen herauf und nehmen sich diese (bewusst und unbewusst) zum Vorbild. Haben die Eltern ein gutes Selbstbewusstsein und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, so übernimmt das Kind automatisch viele dieser Mechanismen. Wirft man also ein Glas Wasser am Tisch um und sagt liebevoll „Naja, das kann ja mal passieren“ zu sich selbst, statt auf sich zu schimpfen, so wird das Kind dieses Verhalten schnell spiegeln und versöhnlich mit sich und seinen Fehlern umgehen. So wird es unbewusst sein Selbstvertrauen schützen und sich nicht für kleinere Fehler fertig machen. Generell gilt: Alles, was bei einem Erwachsenen schädlich für das Selbstbewusstsein ist, ist auch für Kinder schlecht. Dies gilt aber ebenso für positive Aspekte: Handlungen und Muster, welche bei Erwachsenen das Selbstvertrauen stärken, können dies ebenfalls bei Kindern tun. Gehen Eltern also selbstbewusst voran, verlassen ihre Komfortzone und freuen sich über ihren Mut, so werden sich die Kinder an dem Selbstbewusstsein orientieren. Kinder beobachten alles und ahmen gerne nach, daher sollte man stehts mit gutem Vorbild vorangehen.

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