Konflikte verbal lösen – schlagfertig sein
Wie wir bereits wissen, ist es immer der beste Weg, zu versuchen, Konflikte zu vermeiden oder verbal zu lösen. Du kannst dich auf verbale Auseinandersetzungen vorbereiten und dich in Schlagfertigkeit üben, damit du in einer realen Situation reagieren kannst. Hierzu kannst du solche Situationen immer wieder im Kopf durchspielen und überlegen, was und wie du es sagst. Es kommt nämlich nicht nur auf den Inhalt, sondern überwiegend auf die Vortragsweise an. Sprich selbstbewusst und vermittle dem Gegenüber, dass du von deiner Meinung überzeugt bist.
Grenzen im Alltag
Grenzen begegnen uns im Alltag regelmäßig und wir haben uns daran gewöhnt, dass unter anderem Gärten eingezäunt oder Länder eingegrenzt sind. Wie sieht das aber bei unseren persönlichen Grenzen aus? Diese sind im ersten Moment nicht sichtbar. Dennoch ist es wichtig, dass wir sie setzen und uns vor niedermachenden Bemerkungen und Angriffen auf unsere Persönlichkeit schützen. Hierzu solltest du dich fragen, was du möchtest und was nicht. Wie willst du von anderen wahrgenommen werden und wie nimmst du dich selbst wahr? Der erste Schritt ist, sich selbst zu lieben und anzuerkennen. Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben und hast den höchsten Stellenwert. Das bedeutet nicht, dass du egoistisch sein und dich vor anderen verschließen sollst. Dennoch ist es wichtig, dass du dir deines Wertes bewusst bist und in dich vertraust.
Deine innere Grenze
Zu viele Menschen haben ein geringes Selbstwertgefühl und lassen ihre Grenzen von anderen überschreiten, bevor sie eingreifen. Du kannst es dir so vorstellen: Du persönlich kennst deine inneren Grenzen und weißt, was du aushalten kannst und wann es dir zu viel wird. Um andere daran zu hindern, deine Grenze zu überschreiten und dich zu verletzen, ist es wichtig, dass du sie setzt und vermittelst. Vertraue auf deine Instinkte und dein Bauchgefühl, wenn dir etwas nicht gefällt. Nur so kannst du dich, deine Persönlichkeit und somit einen deiner wertvollsten Besitze schützen.
Offen für neue Impulse
Gleichzeitig solltest du nicht mit Scheuklappen durch die Welt laufen und offen für neue Impulse sein. Kritik zählt auch dazu. Es liegt an dir, wie du damit umgehst und was das mit deinem Selbstbewusstsein macht. Jeder Mensch macht Fehler; das ist ganz normal und gehört zu unserem Lernprozess dazu. Letztendlich liegt es an dir allein, wie viel du aus der Kritik und auch aus dem Lob anderer machst. Wir alle befinden uns in einem kontinuierlichen Entwicklungsprozess und jeder Einzelne hat die Chance, an sich zu arbeiten und die beste Version seiner selbst hervorzubringen. Du wirst sehen, wenn du authentisch und selbstbewusst auftrittst, kannst du Menschen auf Augenhöhe begegnen. Dann fällt es auch deutlich leichter, seine Grenzen zum Ausdruck zu bringen und den gegenseitigen Respekt zu wahren.
Wie würde ein Leben ohne Grenzen aussehen?
Es wäre theoretisch möglich, ein Leben ohne Grenzen zu führen, vorausgesetzt jeder Mensch verhält sich seinen Mitmenschen gegenüber genauso gut wie sich selbst. Es würde also keiner etwas machen, was er selbst nicht mag. Doch das ist eine Wunschvorstellung, denn wir lernen bereits im Kindesalter Werte, Normen und Verhaltensweisen von unseren Eltern. Diese können, bedingt durch kulturelle Einflüsse, variieren und führen ebenfalls dazu, dass wir nach Merkmalen sortieren. Das hat Ausgrenzung bestimmter Personengruppen zur Folge. Kinder sind dem Einfluss der Eltern ausgesetzt und verlassen sich auf die Richtigkeit deren Aussagen. Sie adaptieren das Verhalten und verlieren das Vertrauen in andere Menschen, die gewisse Verhaltens- oder Wesensmerkmale aufweisen. Wie auch dem Kind selbst Erlebnisse widerfahren sind und Verletzungen zugefügt wurden, verhält es sich anderen gegenüber. Daher ist es wichtig, bereits früh das Verhalten anderer in Bezug auf sich selbst zu reflektieren und Grenzen zu setzen.
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Seine Grenzen langfristig beschützen
Du hast gelernt, deine Grenzen zu setzen und sie anderen mitzuteilen. Jetzt geht es darum, diese langfristig zu beschützen und zu verhindern, dass sie überschritten werden. Dazu ist es wichtig, dass du weiterhin sagst, was dir gefällt und was nicht. Das gilt für jeden Lebensbereich, ob Partnerschaft, Arbeit oder Kindererziehung. Die andere Person kann nicht in dich hineinsehen und das fühlen, was du fühlst. Sage deshalb deutlich und selbstbewusst, was dir nicht gefällt oder dich traurig macht, ohne dabei wütend und aggressiv zu werden. Das schafft eine gute Basis für ein klärendes Gespräch und trägt zu einem respektvollen Umgang miteinander bei.
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