Stark gegen Mobbing!
Das Thema Mobbing beschäftigt Kinder und Eltern gleichermaßen. Kinder fühlen sich hilflos und Eltern wissen oft nicht, wie sie richtig reagieren und ihren Schützlingen zur Seite stehen können. Immer häufiger kommt es, zusätzlich zu Beschimpfungen im Klassenzimmer, zu Vorfällen im Internet in sozialen Netzwerken. Durch diese Entwicklung ist es nur umso wichtiger geworden, etwas gegen die Mobber zu tun.
Warum mobben manche Menschen?
Um Mobbing bekämpfen zu können, müssen wir uns vor Augen führen, warum Menschen überhaupt andere Menschen mobben. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Täter zwar oft stark auftreten, sich aber eigentlich minderwertig fühlen. Wenn sie durch Mobbing andere Menschen abwerten, fühlen sie selbst sich weniger schlecht. Sie bekommen durch das Mobben das Gefühl, Macht zu haben, oder sie mögen es einfach, im Mittelpunkt zu stehen.
Es gibt viele Arten des Mobbings
1. Körperliches Mobbing
Die offensichtlichste ist das körperliche Mobbing. Wenn das Opfer von anderen geschlagen, getreten und verletzt wird, so sind die Folgen des Mobbings für Außenstehende leichter zu erkennen. Aber nicht immer wird Mobbing körperlich. Manchmal kommt es nicht zu körperlichen Konflikten, sondern die Gewalt wird nur angedroht. Die Angst vor einer körperlichen Auseinandersetzung bedeutet für Mobbing-Opfer sehr viel Stress und ihr Alltag wird von Angstgefühlen geprägt.
2. Erpresserische Mobbing
Eng zusammen mit dem körperlichen Mobbing steht das erpresserische Mobbing. Zwingt dich ein anderes Kind, immer etwas von deinem Mittagessen abzugeben, und droht dir ansonsten Schläge an, so ist das ebenfalls Mobbing. Auch das Wegnehmen von Gegenständen, Verstecken von Sachen oder absichtlich Beschädigen ist eine Form von Mobbing. Wenn dir jemand immer wieder androht, dass er „dann nicht mehr dein Freund ist“, so ist auch dies eine Form des erpresserischen Mobbings.
3. Mobbing mit Worten
Auch Worte können tief verletzen! Niemand möchte z.B. wegen seines Aussehens, seiner Religion oder seines Charakters abgewertet werden. Redet man schlecht über andere Personen und lästert übereinander, so ist dies Mobbing. Wir wissen alle, wie unschön es ist, wenn man gesagt bekommt, dass z.B. die eigenen Haare heute wieder besonders hässlich aussehen. Solche Kommentare können sehr verletzend sein und das Selbstwertgefühl nachhaltig schädigen. Mobbing wird mit der Zeit schlimmer und Beleidigungen ausgesetzt zu sein, ob einmal oder immer wieder, tut weh, und man wird es wahrscheinlich nicht vergessen können.
4. Online Mobbing
Gerade heute, wo jedes Kind ein eigenes Smartphone besitzt, findet Mobbing nicht nur in der realen Welt statt, sondern auch online. Dort ist es aber genauso verletzend! Lästern und Beleidigen zum Beispiel bei WhatsApp und Instagram ist Mobbing. Ob die gemobbte Person in der WhatsApp-Gruppe mitliest oder über Dritte von der Lästerei erfährt – es bleibt Mobbing. Bilder von anderen Personen weiterleiten und sich darüber lustig machen, oder gemeine Kommentare zu verfassen, gehört sich nicht.
Du kannst dich gegen Mobbing stark machen
Wichtig ist, dass Gewalt keine Lösung darstellt. Solltest du Opfer von Mobbingattacken sein, so suche dir Hilfe bei deinen Eltern und Lehrern und sprich darüber. Die Täter wollen, dass Mobbing-Opfer sich allein fühlen und sich nicht trauen nach Hilfe zu suchen. Aber niemand muss Mobbing ertragen! Lasst uns gemeinsam im Unterricht darüber sprechen, wie wir Mobbing verhindern können, was wir machen können, wenn wir merken, dass jemand gemobbt wird, und wie du dich verteidigen kannst, wenn du gemobbt wirst. Wir bringen dir bei, für deine Grenzen und Werte einzustehen und dich selbst zu behaupten. Kampfkunst und Selbstverteidigung hilft dir dabei nicht nur die körperlichen Fähigkeiten zu trainieren, sondern es trainiert auch deinen Geist. Wer mit sich und seinem Körper im Einklang steht, der wird weniger häufig zum Mobbing-Opfer – oder Täter!
Stark gegen Mobbing: Tipps für Kinder und Jugendlichen
Mobbing ist ein Problem, das schon in der Schule auftaucht. Der Duden beschreibt Mobbing als „wiederholtes Schikanieren oder Ärgern über einen längeren Zeitraum“, welches häufig von einer Gruppe ausgeht. Es ist ein Problem, das die Opfer schädigt und lange prägt. Kinder, welche gemobbt werden, haben oft auch im Erwachsenenalter noch mit den Folgen zu kämpfen. Deswegen beschäftigen wir uns zusammen mit euch mit diesem Thema. Denn wir möchten, weder, dass ihr Mitmenschen mobbt, noch dass ihr zum Mobbing-Opfer werdet.
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#1 Vertraue dich jemanden an
Reden hilft! Das ist nicht einfach so daher gesagt. Neben Eltern oder Familienangehörigen hilft es auch, mit Freunden oder einem Lehrer zu sprechen. Es ist sehr mutig, diesen Schritt zu wagen und mit jemandem zu sprechen. Zusammen könnt ihr dann nach Lösungen suchen. Es kann unter anderem hilfreich sein, wenn du nicht so viel alleine bist. Gibt es Kinder mit ähnlichen Problemen? Oder vielleicht andere Kinder, die zu einem halten. Zusammen ist jeder stärker als allein.
#2 Mehr Selbstvertrauen
Um sich Mobbing nicht gefallen zu lassen, ist ein starkes Selbstbewusstsein unerlässlich. Eltern oder Lehrer können versuchen, das Selbstbewusstsein zu puschen. Führe unter anderem deinem Kind vor Augen, was es besonders gut kann oder was passieren könnte, wodurch der Mobber aufhört. Das Kind ist zunächst aus seiner passiven Rolle raus. Sport oder andere Hobbys sind hilfreich, um das Selbstbewusstsein und Selbstverantwortung der Kinder zu stärken.
#3 Individuelle Lösungsstrategien
Jedes Kind und jedes Mobbing sind unterschiedlich. Daher gibt es keine absolute Strategie dagegen. Individuell muss also nach einer Lösungsstrategie gesucht werden. Es gilt langfristig das Mobbing zu stoppen
#4 Werde aktiv
Mobbingopfer schämen sich häufig, wodurch ihr Selbstvertrauen weiter sinkt und sie geraten in eine passive Rolle. Eine Strategie, um Mobbing entgegenzutreten, kann sein, die Initiative zu ergreifen und aktiv zu werden. Um aus der Opfer-Rolle herauszutreten, können Kinder den Mobbern zeigen, dass sie sich nicht alles gefallen lassen. Vielleicht hilft es, sich selbst in Gedanken Mut zuzusprechen. Trau dich!
#5 Ist ein Schulwechsel hilfreich?
In den Augen vieler Kinder ist ein Schulwechsel eine gute Aktion, um sich von dem Mobbing zu befreien. Allerdings sollte dies nur die letzte Lösung sein. Es stärkt das Kind nicht von innen und daher besteht die Gefahr, dass auch an der neuen Schule Beschimpfungen wieder losgehen. Zunächst sollte immer versucht werden, die Situation zu klären.
Schaue nicht zu!
Jeder von uns kann durch sein Verhalten zeigen, dass er Mobbing nicht zulässt. Behandle alle deine Mitmenschen freundlich und zeige Mitgefühl. Fühle dich nicht Anderen überlegen. Wenn du mitbekommst, dass jemand gemobbt wird, dann hilf dieser Person oder hole Hilfe. Schau nicht einfach bloß zu. WERDE AKTIV!
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