Kinder stark machen

Kinder stark machen

Manchmal möchte man für die Kids das vor ihnen stehende Problem am liebsten direkt selbst lösen und sie vor vollendete Tatsachen stellen. Damit möchte man sie beschützen und unterstützen. Leider fördert ein solches Verhalten nicht das Selbstwertgefühl oder die Fähigkeit zur Problemlösung. Zwei essenziell wichtige Charaktereigenschaften, die uns durchs Erwachsenenleben bringen.

Was wir allerdings machen können, ist den Kindern das passende Werkzeug an die Hand zu geben, um diese Fähigkeiten zu entwickeln. Sie darin fördern, ihre eigene innere Stärke zu entdecken.

Kinder nicht unterfordern

Wie können wir unseren Kids dabei helfen, stark zu werden? Ein wichtiger Faktor ist es, Kinder nicht zu unterfordern. Das bedeutet, dass sie bei Schwierigkeiten zwar da sind und als Sicherheitsnetz fungieren können, aber nicht die Lösung Schritt für Schritt selbst herbeiführen. Streitgespräche unter Kids können Erwachsene meist schnell lösen, nehmen dabei aber den Kindern die Möglichkeit, viel über sich selbst und andere lernen zu können. Wie man richtig kommuniziert, seine Gefühle ausdrückt und sich aufrichtig entschuldigt, sind nur einige Beispiele. Ein Gedankenanstoß der Eltern reicht oftmals schon, damit die Kinder sich damit befassen und ihre Probleme untereinander lösen. So entwickeln sie mit der Zeit eine Problemlösekompetenz, die sie im Verlauf ihres Lebens immer wieder gebrauchen können. Kinder, die gelernt haben, eigenständig nach Lösungen zu suchen und nicht aufzugeben, scheuen sich nicht vor Herausforderungen. Zudem haben sie gleichzeitig auch gelernt, dass sie eine Situation aus eigener Anstrengung heraus verändern und verbessern können. Dies kommt einem in der Schule, der Uni und im Job zu Gute und stärkt das Vertrauen in sich selbst. Kinder müssen sehen, dass Anstrengungen sich lohnen und Erfolge bringen, um sich von Rückschlägen nicht komplett aufhalten zu lassen. Hier seid ihr als Eltern gefragt: Belohnt auch kleine Fortschritte beziehungsweise schenkt ihnen Aufmerksamkeit. So stärkt ihr das Durchhaltevermögen!

Misserfolge

Richtig verarbeitet werden müssen Misserfolge dennoch, auch wenn man sich von ihnen nicht aufhalten lassen soll. Auch hier braucht das Kind euren Rückhalt. Es muss zwingend wissen, dass seine Eltern immer, auch bei schlechten Noten und gemachten Fehlern, an seiner Seite sind und es liebhaben. Ansonsten entwickelt es Angst vor Herausforderungen, einen Ehrgeiz, der es kaputt macht und eine ungesunde Beziehung zwischen euch. Zelebriert die guten Momente und seid in den schlechten die Arme, die die Kids sicher auffangen. So entwickelt sich ein selbstbewusstes Kind.

Eigenständige Persönlichkeiten

Bei der Entwicklung merken wir auch: Unsere Kinder sind viel mehr als „nur“ unsere Kinder. Sie werden zu eigenständigen, einzigartigen Persönlichkeiten. Um diese besser kennenzulernen und auch über Dinge reden zu können, für die es vier Augen und ruhige Momente braucht, ist Zeit zu zweit sehr wichtig. Das heißt, dass Geschwister abwechselnd mal zu Freunden gehen oder Mama zuhause bleibt. So gibt man ihnen den Raum, den sie brauchen, um sich mitzuteilen. Gleichzeitig lernt man in eben dieser Zeit das, was unsere Sprösslinge wirklich ausmacht. Wissen wir über ihre Wünsche, Vorstellungen und Ängste Bescheid, können wir sie dementsprechend gezielter unterstützen.

Ernst nehmen

Für Kinder fühlt es sich vor allem unglaublich gut an, wenn man sie ernst nimmt mit ihren Problemen, nur zuhört und sie einfach wahrnimmt. So merken sie: Ich spiele eine Rolle, es ist gut, dass ich da bin. Fragen wir unsere Kinder öfter mal nach ihrer Meinung und um Rat, man kann sie beim Aufblühen förmlich beobachten. Wir zeigen ihnen, dass sie wichtig sind und unsere Familie, ihren Freundeskreis und ein kleines Stück der Welt mit ihrer Anwesenheit besser machen.

Vorbilder

Sowohl wir als auch unsere Kinder können die Welt durch viele Dinge besser machen. Kinder brauchen dafür allerdings oftmals uns als Vorbild und Ideenanreger, um sich sozial zu engagieren. Dafür werden sie dort eine neue Art der Dankbarkeit und Anerkennung, aber auch Steigerung des Selbstwertgefühles erfahren. Außerdem lernen sie, für andere Menschen da zu sein und Freude darin zu finden, anderen zu helfen. Die Möglichkeiten hierbei sind endlos. Die Forschung der Psychologie ist sich übrigens sicher, dass eine freundliche Handlung gegenüber anderen, hohe Glücksgefühle in uns auslöst und unser Wohlbefinden deutlich steigert. Sehen wir unsere gute Tat wachsen und gedeihen und die Wirkung, die sie bei anderen auslöst, empfinden wir und auch unsere Kinder das Leben als sinn- und wertvoll. Außerdem lenkt es den Blick weg vom Egoismus und der leider gesellschaftlich anerkannten „Ellbogen-Mentalität“ und lehrt uns Empathie sowie Einfühlungsvermögen.

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