Kinder stark machen – das ist eine der wichtigsten Aufgaben, die wir als Eltern haben. Aber was bedeutet eigentlich „stark“? Geht es um körperliche Stärke, Mut oder innere Sicherheit? Und was passiert, wenn ein Kind tatsächlich einmal in eine gefährliche oder bedrohliche Situation gerät – sei es durch Mobbing, handfeste Konflikte oder Übergriffe? Darf es sich dann wehren? Und wenn ja – wie weit darf es gehen?
Diese Fragen sind nicht nur berechtigt, sondern notwendig. Denn wer ein Kind auf das Leben vorbereiten will, darf auch das Thema Notwehr und Rechtslage nicht ausklammern. Dabei geht es nicht darum, Ängste zu schüren oder ständig mit dem Schlimmsten zu rechnen. Es geht darum, deinem Kind das Wissen, die Haltung und die Fähigkeiten mitzugeben, sich sicher in der Welt zu bewegen – ohne unnötige Risiken, aber mit einem klaren inneren Kompass.
Notwehr – ein Begriff mit Gewicht
Rein juristisch gesehen bedeutet Notwehr, dass jemand das Recht hat, einen Angriff abzuwehren, wenn er sich oder andere bedroht sieht. Die Handlung muss geeignet, erforderlich und angemessen sein, um den Angriff zu stoppen. Dieser rechtliche Rahmen gilt grundsätzlich für alle Menschen – auch für Kinder. Doch in der Praxis sieht es oft komplizierter aus. Kinder haben ein anderes Gefahrenbewusstsein, sie handeln impulsiver, und sie verfügen in der Regel nicht über das Wissen, wann eine Grenze überschritten ist – oder ob sie überhaupt in einer Notwehrsituation sind.
Gerade deshalb ist es so wichtig, dass Kinder frühzeitig lernen, was ihre Rechte sind. Und dass sie – kindgerecht – erfahren, wie sie mit bedrohlichen Situationen umgehen können, ohne selbst überzureagieren oder handlungsunfähig zu werden. Die meisten Kinder handeln im Ernstfall instinktiv. Doch Instinkte allein reichen nicht aus, um sich im Ernstfall klug zu schützen und gleichzeitig auf der rechtlich sicheren Seite zu bleiben. Hier setzt unsere Arbeit bei Wing Concepts an.
Zwischen Selbstbehauptung und Selbstverteidigung
Nicht jede unangenehme oder grenzüberschreitende Situation ist gleich ein Fall für körperliche Abwehr. In unserem Alltag begegnen Kinder vielen Herausforderungen, bei denen es eher um Selbstbehauptung als um handfeste Selbstverteidigung geht: ein abfälliger Spruch in der Pause, jemand, der einem das Spielzeug entreißt, oder ein Kind, das sich ständig vordrängelt.
Hier ist es wichtig, dass Kinder lernen, sich klar, deutlich und ohne Gewalt abzugrenzen. Ein sicheres Auftreten, eine aufrechte Körperhaltung, ein festes „Nein“ oder ein bestimmtes „Lass das bitte!“ sind oft wirkungsvoller als jede körperliche Technik. In unseren Trainings bei Wing Concepts legen wir daher großen Wert auf diese sogenannten präventiven Werkzeuge. Sie sind die Basis dafür, dass Kinder erst gar nicht in gefährliche Situationen geraten – und im Ernstfall wissen, dass sie handeln dürfen, aber nicht müssen.
Wenn es ernst wird: Was darf mein Kind?
Natürlich gibt es Situationen, in denen Kinder körperlich angegriffen werden. Wird ein Kind geschubst, festgehalten oder gar geschlagen, darf es sich verteidigen. Das bedeutet im Klartext: Es darf den Angriff stoppen – mit den Mitteln, die notwendig und angemessen sind. Das kann ein gezielter Befreiungsgriff sein, ein Ausweichen oder, wenn nötig, eine Abwehrbewegung. Wichtig ist: Das Ziel muss immer die Beendigung der Gefahr sein – nicht die Bestrafung des Angreifers.
Was jedoch „angemessen“ ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Denn jede Situation ist individuell – und die Reaktion hängt vom Alter, der körperlichen Verfassung und der emotionalen Reife des Kindes ab. Ein Siebenjähriger darf sich natürlich anders verteidigen als ein Fünfzehnjähriger. Aber genau diese Unsicherheiten führen bei Eltern oft zu Sorgen: Was ist, wenn mein Kind sich falsch verhält? Wenn es überreagiert oder selbst Ärger bekommt?
Solche Fragen nehmen wir sehr ernst – und greifen sie in unseren Elternseminaren, Beratungsgesprächen und Trainingskonzepten aktiv auf.
Rechtssicherheit beginnt mit Wissen
Viele Eltern wissen nicht, dass Kinder unter 14 Jahren in Deutschland als strafunmündig gelten. Das bedeutet: Sie können strafrechtlich nicht zur Verantwortung gezogen werden – auch dann nicht, wenn sie sich unangemessen verhalten. Aber das bedeutet nicht, dass keine Konsequenzen folgen können. Denn in schulischen Kontexten, im Gespräch mit anderen Eltern oder im sozialen Umfeld spielt das Verhalten deines Kindes eine große Rolle – unabhängig von der rechtlichen Bewertung.
Bei Wing Concepts wollen wir nicht nur Kinder stärken, sondern auch Eltern unterstützen. Deshalb gehört zur Ausbildung deines Kindes immer auch die Information für dich als Mutter oder Vater: über die rechtlichen Rahmenbedingungen, die typischen Missverständnisse, und über den Umgang mit schwierigen Situationen im Nachhinein. Wir möchten, dass du deinem Kind mit Ruhe, Klarheit und Vertrauen begegnen kannst – gerade dann, wenn etwas passiert ist.
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Pädagogik, die wirkt – Training mit Herz und Verstand
Unsere Arbeit mit Kindern basiert auf einem bewährten pädagogischen Konzept, das über Jahre hinweg entwickelt und in der Praxis erprobt wurde. Wir arbeiten nicht mit Angst oder Autorität, sondern mit Empathie, Klarheit und konsequenter Struktur. Kinder lernen bei uns:
• ihre eigenen Gefühle und Grenzen wahrzunehmen
• Gefahrensituationen frühzeitig zu erkennen
• Körpersprache, Stimme und Mimik gezielt einzusetzen
• sich im Notfall effektiv, aber kontrolliert zu verteidigen
Dabei ist uns besonders wichtig, dass jedes Kind dort abgeholt wird, wo es gerade steht. Es gibt keine „harten Jungs“ und „schüchternen Mädchen“, sondern individuelle Persönlichkeiten mit ihren eigenen Stärken und Entwicklungsfeldern. Wir fördern nicht nur die körperliche Reaktionsfähigkeit, sondern vor allem die mentale und emotionale Stärke.
Deine Rolle als Elternteil – gemeinsam für mehr Sicherheit
Als Elternteil bist du der wichtigste Anker für dein Kind. Dein Vertrauen, deine Aufmerksamkeit und deine Haltung sind entscheidend dafür, wie dein Kind mit Herausforderungen umgeht. Wir möchten dich dabei unterstützen, deinem Kind Sicherheit zu geben – nicht durch ständiges Warnen, sondern durch Klarheit, Offenheit und gute Vorbereitung.
In unserer Akademie bieten wir dir die Möglichkeit, Einblicke in das Training zu bekommen, Fragen zu stellen und dich mit anderen Eltern auszutauschen. Du bist kein passiver Zuschauer – sondern ein aktiver Teil des Entwicklungsprozesses.
Einladung zum Probetraining – der erste Schritt zur inneren Stärke
Wenn du den Wunsch hast, dass dein Kind selbstsicherer wird, seine eigenen Grenzen besser verteidigt und dabei nicht den Respekt gegenüber anderen verliert, dann laden wir euch herzlich zu einem kostenlosen Probetraining ein. Lerne unser Team kennen, erlebe unser pädagogisches Konzept in der Praxis – und gib deinem Kind die Chance, seine eigene Stärke zu entdecken.
Denn echte Selbstverteidigung beginnt nicht mit einem Schlag – sondern mit dem Wissen: Ich bin es wert, mich zu schützen. Ich darf für mich einstehen. Ich kann das.
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Tel: 0431 – 8888 290