Deeskalation – Ein wichtiger Aspekt der Selbstverteidigung

Deeskalation – Ein wichtiger Aspekt der Selbstverteidigung

Deeskalation bzw. Konfliktvermeidung ist ein überaus wichtiger Aspekt der Selbstverteidigung! Bereits bevor ein Konflikt handgreiflich wird, kann er abgewendet werden. Auch Kinder können und sollten lernen, wie sie sich in solchen Situationen am besten verhalten.

Präventiv handeln

Durch verschiedene präventive Maßnahmen, können auch Kinder Konflikte schneller erkennen, bzw. sind besser vorbereitet. Gibt es Streit und euer Kind ist involviert, versucht ihm beizubringen, nicht immer dichter auf den anderen zuzugehen. Bei Streitsituationen lieber etwas Abstand halten. Das gilt auch, wenn der andere immer dichter an euer Kind herantritt. Euer Kind wird in einer besseren Position sein, um dem Konflikt aus dem Weg zu gehen, wenn das andere Kind es nicht direkt am Arm festhalten oder Schubsen kann.

Menschen, die sich komisch verhalten, zu laut sind oder merkwürdig reden, könnten Alkohol getrunken haben. Kinder nehmen dieses Verhalten auch wahr und sollten angehalten werden, sich beispielsweise im Bus nicht in deren Nähe zu setzen. Lieber suchen sie einen Sitzplatz in Fahrernähe und in der Nähe der Tür.

Ruhig bleiben und sich nicht provozieren lassen

Wenn Kinder Konflikte haben, beschimpfen sie sich auch mal. Bevor solche Situationen auf dem Schulhof eskalieren, lieber einmal tief durchatmen. Sensibilisiert euer Kind dafür, wann es auf keinen Fall provozieren lassen sollte. Ruhig bleiben und sagen, was es möchte oder nicht möchte ist viel konstruktiver! „Ich möchte von dir nicht beschimpft werden.“ „Ich habe dich nicht mit Absicht geschubst. Ich bin über einen Stein gestolpert.“ „Ich möchte mich nicht mit dir streiten. Viel lieber möchte ich mit dir spielen.“

Rollenspiele

Situationen zur Übung wie Kids am besten ruhig bleiben, können im Kampfkunst-Unterricht geschaffen werden. Für einen möglichst realitätsnahen Unterricht bieten sich Rollenspiele an. Verschiedene Möglichkeiten eines Angrifft oder einer Konfrontation können durchgespielt und geübt werden. Ein oder mehrere Angreifer, die größer oder kleiner sind. So werden auch Kinder besser vorbereitet. Sie sagen laut und deutlich „Stopp!“ Dabei üben sie Körpersprache und Ausdruck.

Selbstsicheres Auftreten

Mit einer gesunden Portion Selbstbewusstsein durch die Welt zu gehen ist von Vorteil. Unter anderem auch in potenziell eskalierenden Situationen. Wer ängstlich wirkt, bietet wahrscheinlich viel Angriffsfläche. Das bemerken auch Aggressoren. Strahlt ein Kind zu viel Selbstbewusstsein aus, wirkt es eventuell überheblich, was auch wieder Konfliktpotenzial birgt. Ein Kind, welches selbstbewusst, aber nicht arrogant, und freundlich ist, hat die besten Voraussetzungen, Konflikte nicht automatisch anzuziehen.

Situationsbedingt handeln

Kommt es doch zu einer Auseinandersetzung, sollte euer Kind unterscheiden können, wie es am besten reagiert. In den meisten Fällen ist lautes und bestimmtes Grenzen setzten nicht verkehrt. „Nein, ich möchte das nicht!“ Besonders in merkwürdigen Situationen mit fremden Erwachsenen ist eine stärkere Reaktion erforderlich. „Lassen Sie mich in Ruhe!“ Wichtig dabei: Die Anrede „Sie“. Auch Außenstehende wissen, es handelt sich nicht um eine vertraute Person. Es hilft, so laut wie möglich zu schreien, um Aufmerksamkeit zu erregen. Wenn möglich, sollte man weglaufen und Hilfe einfordern.

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