Selbstbehauptung: Ein Aufbau mit 6 Stufen
Eine der wichtigsten Grundlagen der Selbstverteidigung ist die Gewaltprävention. Anfangs kommen uns Angriffe überraschend und wie aus dem Nichts vor, doch wir erkennen nach einiger Zeit, dass sie oftmals Mustern folgen. Wir trainieren mit euch, diese frühzeitig zu erkennen und ihnen entgegenzusteuern. Der beste und sicherste Kampf ist nämlich der, den man nicht kämpfen musste.
Schritt Eins: Unsere Ausstrahlung
Wir möchten allerdings sofort klarstellen, dass wir niemals das Opfer zum Täter machen. Das bedeutet, dass du nicht schuld daran bist, wenn du außerhalb der Selbstverteidigung angegriffen wirst. Nichts gibt dem Täter die Erlaubnis, dich körperlich oder verbal anzugreifen. Weder die Kleidung noch die Uhrzeit oder sonstige Dinge rechtfertigen, die Schuld dem Opfer zuzuweisen.
Viel mehr möchten wir damit verdeutlichen, dass eine aufrechte, selbstbewusste Haltung abschreckend auf Täter wirkt. Da diese Aufmerksamkeit meist um jeden Preis verhindern wollen und sich ein Machtgefühl wünschen, suchen sie sich eher Personen, die unsicher und ängstlich wirken. Diese Haltung muss allerdings größtenteils erst erlernt werden, bis sie ganz alltäglich wird.
Schritt Zwei: Bleibe achtsam
Auch, wenn man lieber mit der Lieblingsmusik im Ohr durch die Straßen geht, nehmen wir uns damit selbst die Möglichkeit, frühzeitig auf Gefahrensituationen aufmerksam zu werden. Unsere Sinne eignen sich bestens zur Prävention von Konflikten, wenn wir sie nicht wissentlich ablenken oder verschlechtern. Dazu gehören auch Dinge wie der Weg nach Hause unter Alkoholeinfluss, denn hier ist unter anderem unsere Sicht verschlechtert und die Reaktion verlangsamt, sodass wir unsere Umgebung schlechter wahrnehmen. Mit dem Einsetzen unserer Sinne entwickelt sich auch ein Bauchgefühl, das Signale deuten kann, die auf etwas Ungewöhnliches hinweisen.
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Schritt Drei: Körperliche Verteidigung
Trotz der genannten Maßnahmen kann es letztendlich zu einem handgreiflichen Konflikt kommen. Jetzt ist es wichtig, die richtige Technik zur Verteidigung im Kopf zu haben. Dafür muss diese kontinuierlich wiederholt und unter Stresssituationen im Unterricht geübt worden sein. Nur so kannst du sie jederzeit abrufen und ein Blackout vermeiden. Außerdem braucht es Effizienz anstatt Effekthascherei. Simple Techniken, die sich auf viele verschiedene Angriffe beziehen und ohne langes Nachdenken anwenden lassen, sind am effektivsten. So verschenkst du keine Zeit.
Schritt Vier: Früherkennung
Am besten ist es natürlich, einen Angriff stoppen zu können, bevor er richtig ausgeführt wurde. So verringerst du die Verletzungsgefahr sowie auch den Kraftaufwand deinerseits. Hier ist allerdings höchste Konzentration und Achtsamkeit gefordert. Dabei musst du kleinste Signale erkennen und blitzschnell auf diese reagieren können. Dies wirst du nur aufbauend auf die vorherigen Schritte anwenden können.
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Schritt Fünf: Deeskalation
Wie schon oben erwähnt möchten wir es generell verhindern, dass wir überhaupt angegriffen werden. Dazu dienen unsere Maßnahmen zur Deeskalation. Diese bestehen aus mehreren Teilen, die sich am wirkungsvollsten miteinander einsetzen lassen. Dazu gehören unter anderem der Aufbau sowie Selbstbewusstsein und –vertrauen. Aber auch die passende Ausstrahlung sowie die Kontrolle über die eigenen Emotionen und das Abprallen von Provokation sind von großer Bedeutung. So nimmst du deinem Angreifer die Wut. Mit der Zeit wirst du wissen, wie du mit deinem Gegenüber sprechen musst oder dich lieber schnellstmöglich entfernst und lernst die Anzeichen richtig zu interpretieren.
Schritt Sechs: Andere unterstützen
Zivilcourage ist ein zu seltenes Phänomen der heutigen Zeit. Das mag mitunter daran liegen, dass viele einfach nicht das Wissen darüber haben, was in brenzligen Situationen zu tun ist und sich auch selbst in Gefahr bringen könnten. Du im Gegensatz dazu bist auf jegliche Konfrontationen vorbereitet und weißt um deine Stärken. So kannst du denen helfen, die sich selbst nicht helfen können.
Diese Schritte können immer erlernt werden, starten aber bestenfalls schon in der Kind- und Jugendzeit. So können sie von Anfang an alles Wichtige erlernen und nehmen einen Großteil der Sorgen von den Schultern ihrer Eltern. Auch als Erwachsene weißt du, wie du dich am anständigsten verhältst und bringst deine Kenntnisse durchweg auf ein höheres Level.
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