Thema des Monats – Gruppenzwang

Thema des Monats – Gruppenzwang

Liebe Eltern,

in diesem Monat werden wir uns mit einem Thema beschäftigen, welches uns im Alltag immer wieder begegnet und besonders im Kinder- und Jugendbereich starke Auswirkungen entfalten kann: Gruppenzwang. Aus diesem Grund möchten wir einmal näher beleuchten, wie Gruppen und Gruppenzwang entstehen und wie man sich dagegen wehren kann!

Warum Menschen sich zu Gruppen zusammenschließen

Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe bietet viele Vorteile und auch Möglichkeiten: Ein intaktes Gruppengefüge bietet seinen Gruppenmitgliedern ein besonderes Zusammengehörigkeitsgefühl. Man fühlt sich aufgehoben und verstanden, besonders dann, wenn man ähnliche Interessen und Ansichten teilt. Innerhalb einer Gruppe gibt es oftmals Regeln und eigene Gesetze, was das Zusammenspiel der Mitglieder verbessern soll.

Kann man sich mit den Interessen, Regeln oder Gesetzen einer Gruppe jedoch nicht oder nicht vollständig identifizieren oder hat zu einem bestimmten Thema eine andere Meinung, führt dies schnell dazu, dass die anderen Gruppenmitglieder Druck auf einen ausüben. Auch kann es dazu kommen, dass Mitglieder einer Gruppe Außenstehende drangsalieren oder die Gruppenstärke ausnutzen, um Zwang auf Andere auszuüben – es entsteht Gruppenzwang.

Wie man sich gegen Gruppenzwang wehren kann

Sich gegen die Meinung mehrerer Personen zu stellen, ist nicht einfach. Der Druck, der durch die gegenüberstehenden Personen entsteht, kann immens werden und dafür sorgen, dass man sich unwohl fühlt. Im schlimmsten Fall sorgt Gruppenzwang dafür, dass man Handlungen durchführt oder unterlässt, obwohl man dies gar nicht wollte. Deswegen ist es wichtig, sich rechtzeitig Schützenhilfe zu holen. Mit Verbündeten, die einen den Rücken stärken, ist man weniger empfänglich für den ausgeübten Zwang und kann sich auch gegen mehrere Personen gleichzeitig behaupten. Hilfreich ist es auch, wenn man nicht nur einer Gruppe angehört und von dieser als Sozialstruktur abhängig ist. Mehrere unterschiedliche Freundeskreise sorgen dafür, dass man immer auf die Rückendeckung anderer Freunde vertrauen kann, die dem problematischen Gruppengefüge nicht angehören.

Mutproben

Jeder kennt sicher die folgende Situation: Man soll etwas machen, was man eigentlich nicht möchte, aber alle anderen haben es auch schon getan. Beispielsweise gibt es ein bestimmtes Ritual als Eintrittskarte in eine Gruppe. Mutproben sind besonders bei Kindern und Jugendlichen noch immer verbreitet und können dazu führen, dass Kinder Dinge tun, hinter denen sie nicht stehen oder die sie unter anderen Umständen ablehnen würden. Manche Mutproben mögen harmlos erscheinen, es kann jedoch auch schnell gefährlich werden und mit bösen Verletzungen enden.

Sich selbst treu bleiben

Wichtig ist, dass wir unsere Kinder auf ihrem Weg stets dazu ermutigen, sich selbst treu zu bleiben. Wenn man irgendwo dazugehören möchte, dann passt man sich an. Das ist auch so lange in Ordnung, bis man sich selbst zu sehr „verbiegen” muss und seine eigenen Werte und Prinzipien völlig aus den Augen verliert. Ein starkes Selbstbewusstsein und die Unterstützung von Anderen helfen dabei, sich selbst treu zu bleiben und auch einmal gegenüber einer ganzen Gruppe „Nein“ sagen zu können.

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