Kindern gezielt den Rücken stärken
Selbstbewusstsein hat man oder man hat es halt nicht? Irrtum! Der Grundstein für Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen wird im Idealfall im Kindesalter erlernt und dann weiter ausgebaut. Doch was, wenn das Selbstbewusstsein des Kindes (noch) nicht stark ausgeprägt ist und es im Kindergarten oder in der Schule geärgert wird? Wie kann man sein Kind gezielt unterstützen und den Aufbau und die Entwicklung einer selbstbewussten Haltung fördern, um Mobbing, Übergriffen und Konfliktsituationen von vornherein zu vermeiden?
Eltern möchten helfen
Eltern möchten ihren Kindern dabei helfen, Konfliktsituationen zu meistern. Grundsätzlich gut gemeinte Ansagen wie ‚Wehr dich doch!‘ helfen dem Kind dabei aber nicht weiter, denn es weiß nicht, wie genau es handeln soll. Zudem hat es wahrscheinlich schon eine Ausstrahlung bzw. Körperhaltung, die den Tätern signalisiert, dass keine Gegenwehr zu erwarten ist: Spannungslos, der Kopf zum Boden geneigt, hört sich das Kind die Hänseleien wieder und wieder an. Zielführender ist es, dem Kind konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und es damit auf entsprechende Situationen vorzubereiten. Zeitgleich sollte an der Körperhaltung und Ausstrahlung gearbeitet werden, um die Wahrnehmung als potenzielles Opfer zu verhindern.
Talente in den Vordergrund stellen
Eltern sollten die Talente des Kindes in den Vordergrund stellen, mit ihm gemeinsam seine Stärken und Interessen erforschen und sie ruhig auch aufschreiben. Vielleicht wartet ein neues Hobby darauf, entdeckt zu werden? Stärken zu erkennen, auszubauen und gegebenenfalls auch anzuwenden fördert den Selbstwert und sorgt dafür, dass wir uns gut fühlen – ein natürlicher Booster für das Selbstbewusstsein also!
Mit Schwächen des Kindes sollten Sie tolerant umgehen. Wichtig ist, sich immer vor Augen zu halten, dass Schwächen menschlich sind und man nicht in allen Bereichen gleich stark sein kann! Dies müssen auch Kinder lernen und erleben, dass es in Ordnung ist, wenn manche Dinge einem nicht liegen. Sie sollten Ihrem Kind dabei helfen, erreichbare (schulische) Ziele zu definieren, sodass eine Chance auf Erfolg besteht, und es nicht überfordern – auch wenn es Ihnen vielleicht schwerfällt, die Erwartungen an das eigene Kind auch einmal zurückzufahren. Auch noch so kleine Erfolgserlebnisse sorgen für Motivation und positives Feedback, sodass auch Schwächen zum Aufbau und der Stärkung von Selbstbewusstsein genutzt werden können!
Wehren ist in Ordnung!
Außerdem muss Ihr Kind lernen, dass es in Ordnung ist, nicht zu gefallen und eine nicht harmonische Situation herbeizuführen, indem es sich wehrt. Oftmals haben Kinder Angst, die Sympathie anderer zu verspielen, wenn sie sich wehren. Kinder dürfen lernen, dass sie nicht jedem sympathisch sein müssen. Natürlich muss herausgestellt werden, dass körperliche Gewalt nie das erste Mittel der Wahl sein darf und auch immer der Situation angepasst werden muss. Das Ziel sollte immer sein, Konfliktsituationen verbal und gewaltfrei lösen zu können. Wichtig ist aber, den Kindern die Hemmschwelle vor Abwehrmaßnahmen zu nehmen. Oftmals enden Mobbing und Hänseleien zügig oder sogar unmittelbar, nachdem die Übeltäter Gegenwehr erfahren haben. Wer sich nicht wehrt, wird hingegen in eine dauerhafte Opferrolle gedrängt und empfindet dies schnell als ausweglose, kaum änderbare eigene Rolle. Somit gilt es, die passive Opferrolle zu vermeiden und den Kindern beizubringen, dass es in Ordnung ist, sich in gewissen Situationen zur Wehr zu setzen.
Aktiv werden
Der Weg hin zum aktiven Handeln in solchen Situationen ist nicht von heute auf morgen beschritten. Die ganze Familie kann mithelfen, damit das Kind ein neues Verhalten verinnerlicht. So können zusammen mit dem Kind blöde Sprüche gesammelt werden und man überlegt sich anschließend gemeinsam, welche Antworten oder Reaktionen passend sind. Auf diese Weise spielt man entsprechende Konfliktsituationen immer wieder gemeinsam durch. Mögliche Taktiken sind z.B. das unbeirrte, entschiedene Zurückweisen der Aussage oder die unerwartete Zustimmung verbunden mit einer Retourkutsche. Praktisches Üben und Sprechen hilft dabei, Ihr Kind handlungsfähig zu machen und es mit der neuen, aktiven Rolle vertraut zu machen.
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Selbstbewusste Haltung fördern
Auch kann man hierbei direkt eine selbstbewusste Haltung fördern, indem man seinem Kind beibringt, direkten Augenkontakt zu suchen und zu halten, sich aufrecht hinzustellen und mit fester Stimme zu sprechen. Wenn das Kind dann wirklich einem verbalen Angreifer gegenübersteht, ist es mutig genug, sich zu wehren und die Situation zu meistern. Probieren Sie es doch einmal zu Hause aus. Und fragen Sie gerne auch uns, wie wir das Selbstbewusstsein der Kinder, die bei uns trainieren, gezielt stärken. Gemeinsam stärken wir Kindern den Rücken und machen sie handlungsfähig.
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