Kinder auf den Schulweg vorbereiten

Kinder auf den Schulweg vorbereiten

Der erste Weg, den Kinder alltäglich ohne ihre Eltern bewältigen, ist häufig der Schulweg. Um Ihr Kind ruhigen Gewissens alleine gehen zu lassen, haben wir Tipps zusammengestellt, die Ihnen und Ihrem Kind dabei helfen können.

1. Üben

Über Sie den Weg mit Ihrem Kind und weisen Sie es dabei auf eventuelle Gefahren hin. Gehen Sie gemeinsam den Schulweg mit Ihrem Schützling, morgens wenn Sie Zeit haben, oder mittags in Ihrer Pause. Am besten dafür geeignet sind reale Schultage, zu ähnlichen Uhrzeiten, um die Übung möglichst realitätsnah durchzuführen und damit Ihr Kind sich beispielsweise an die Verkehrssituation gewöhnen kann.

2. Gewöhnen

Gewöhnen Sie Ihr Kind daran, rechtzeitig das Haus zu verlassen. Hektik und Zeitnot wird so grundsätzlich vermieden und Ihr Kind hat genug Ruhe, um den Schulweg aufmerksam zurückzulegen. Kann ihr Kind ohne diesen zusätzlichen Stress das Haus verlassen, so kann es sich besser auf seine Umgebung konzentrieren und sicher ankommen.

3. Richtiges Verhalten

Wie man sich an Ampeln, Zebrastreifen und allgemein dem Straßenverkehr verhält, kann man mit seinen Kindern nicht oft genug üben. Vielleicht nehmen Sie sich nochmal Zeit, um diese wichtigen Grundlagen gemeinsam durchzugehen. Erwachsene achten die Regeln des Straßenverkehres, wenn sie es eilig haben, manchmal nicht ganz so genau. Egal ob Sie gerade Auto oder Rad fahren, ob Sie im Bus oder zu Fuß unterwegs sind, seien Sie Vorbild!

4. Gemeinsam

Ihr Kind versteht sich super mit seinem Klassenkameraden aus dem Nachbarhaus? Besser kann es gar nicht laufen! Weggemeinschaften zu organisieren ist für Ihr Kind von Vorteil. In den ersten Schulwochen können Sie zusätzlich eine Staffelbegleitung vereinbaren. Das meint, dass Eltern eine Kleingruppe so weit begleiten, bis an einem Punkt andere Eltern übernehmen.

5. Sichere Kleidung

Gerade in den frühen Morgenstunden fällt es besonders schwer dunkelgekleidete Kinder im Straßenverkehr zu sehen. Sorgen Sie also dafür, dass ihr Kind sichtbar ist. Dies können Sie erreichen in dem sie beispielsweise Reflektoren am Ranzen befestigen oder ihr Kind trägt auf dem morgendlichen Schulweg eine zusätzliche Warnweste.

6. Verkehrsmittel üben

Wenn ihr Kind mit dem Fahrrad fährt, so üben Sie mit ihm die Strecke und wie es sich an Kreuzungen zu verhalten hat. Sie können eine Art Fahrsicherheitstraining mit ihrem Schützling zuhause absolvieren und es als einen spaßigen Parcours verpacken. Fährt ihr Kind morgens mit dem Bus, so erklären Sie ihm wie es sich zu verhalten hat: Es sollte die Bushaltestelle nicht verlassen und nicht auf der Straße spielen. Ebenso wenig sollte es zum Bus über die Straße rennen oder beim Einsteigen drängeln. Wenn es aussteigt, so sollte es die Straße erst überqueren, wenn der Bus abgefahren ist. Ansonsten kann ihr Kind leicht vom Busfahrer oder anderen Verkehrsteilnehmern übersehen werden.

7. Was im Notfall tun?

Besprechen Sie mit ihrem Kind auch, was es im Notfall tun kann. Gibt es auf dem Schulweg beispielsweise einen Bäcker, bei dem es im Notfall um Hilfe fragen könnte? Gerade kleinere Kinder bekommen dadurch Sicherheit, wenn sie lernen, wo sie in Gefahrensituationen um Hilfe bitten können. Sollte ihr Kind noch kein Smartphone besitzen, so können Sie ihm für den Schulweg auch ein altes Handy mit einer günstigen Prepaidkarte mitgeben, damit es im Notfall erreichbar ist.

8. Lob statt Angst

Die Sorge um den Schulweg teilen viele Eltern. Vergessen Sie dabei nicht, dass ihre Angst sich schnell auf ihr Kind übertragen kann! Üben Sie gemeinsam den Schulweg, sprechen sie über potenzielle Gefahren, aber vermitteln Sie ihrem Kind vor allem Sicherheit und Mut. Loben Sie das richtige Verhalten an schwierigen Stellen (z.B. Kreuzungen) und fragen Sie ihr Kind, ob es sich sicher fühlt. Wenn ja, dann haben Sie einen guten Job gemacht!

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