Was bedeutet Selbstverteidigung für Kinder?

Was bedeutet Selbstverteidigung für Kinder?

Der Gedanke, dass Kinder in Auseinandersetzungen auf Erwachsene stoßen, ist nicht ungewöhnlich. Stellen wir uns das aber bildlich vor, wirken körperliche Auseinandersetzungen alles andere als glaubwürdig. Auf den ersten Blick könnten Eltern Selbstverteidigung für ihre Kinder sinnlos vorkommen. Doch dem ist nicht so, im Gegenteil. Selbstverteidigungskurse für Kinder im Grundschul- oder sogar Kindergartenalter haben einen anderen Fokus.

Wieso ist ein anderer Fokus wichtig?

Aus Gewohnheit tun Kinder oft das, was Erwachsene von ihnen verlangen. Man könnte sogar schon von einem Automatismus sprechen. Diesen gilt es zu unterbrechen und das braucht Training. Aus Sicht der Selbstverteidigung müssen Kinder lernen NEIN zu sagen, auch zu Erwachsenen.

Was machen Kinder in einem Selbstverteidigungskurs?

Kinder sollen für Gefahrensituationen sensibilisiert werden und wissen, wie sie sich dann verhalten. Dafür wird durchgesprochen, wie sie Gefahrensituationen erkennen und vermeiden können. Durch aktives Üben lernen sie, laut und deutlich NEIN zu sagen oder gar um Hilfe zu rufen. Außerdem üben sie Lockmitteln zu widerstehen, Abstand zu halten und gegebenenfalls wegzulaufen, wenn ihnen Situationen komisch erscheinen. Körperlich lernen sie Techniken, durch die sie sich aus verschiedenen Griffen befreien können. Als letzte Option bleibt dann noch dem Angreifen Schmerzen zuzufügen.

Was ist noch wichtig?

Kontinuierliches Üben! Gefahrensituationen erwischen uns meist unerwartet. Unser Herz schlägt schneller. Wir bekommen schwitzige Hände. Dennoch müssen besonders Kinder lernen sich zu fokussieren und Gelerntes anzuwenden. Regelmäßiger Unterricht über einen langen Zeitraum ist die beste Möglichkeit die Grundlagen zu lernen und zu vertiefen. So bleiben Abläufe im Gedächtnis und sind schnell abrufbar.

Welche Gruppenzusammensetzung ist sinnvoll?

Bei uns werden Mädchen und Jungen gemeinsam unterrichtet. Das hat den Vorteil, dass es realistischer wird. Mädchen müssen sich schließlich nicht nur gegen Mädchen wehren. Und Jungs nicht nur gegen andere Jungs. Außerdem sind die Gruppen in drei Altersklassen unterteilt. So übt jeder mal mit einem größeren und kleineren Partner. Ohne dass die körperlichen Voraussetzungen zu weit auseinander liegen. Ein weiterer Vorteil dieser Unterteilung ist, dass jede Gruppe altersgerecht differenziert unterrichtet werden kann.

Selbstverteidigung für alle

Grundsätzlich gibt es nicht das perfekte Alter. Das Tolle ist, für jedes Alter ist etwas dabei. Mit steigender Körpergröße werden die Kinder auch kräftiger. Im Unterricht nimmt dann der Anteil an physische Verteidigungsmöglichkeiten zu. Wie die Kids sich aus Griffen befreien oder Angreifer durch Schläge und Tritte gezielt aufhalten gehört dazu. Und wer dann 16 Jahre alt ist, kann zum Unterricht der Erwachsenen übergehen.

Super Sport für Kids

Gemeinsam mit anderen Kids Sport zu machen bringt nicht nur Spaß. Es motiviert und baut Selbstvertrauen auf. Die Kids werden gemeinsam stärker und schneller. Ein besseres Körpergefühl und mehr Selbstbewusstsein gibt es wie von selbst dazu.

Ein guter Lehrer ist entscheidend

Die Rolle des Lehrers ist gerade in der Kampfkunst und der Selbstverteidigung von zentraler Bedeutung. Er lehrt nicht nur Selbstverteidigung, sondern auch wann sie eingesetzt werden darf und wann nicht. Weglaufen ist häufig besser als eine Konfrontation. Wichtig ist außerdem Situationen auseinanderzuhalten. Zerrt ein Erwachsener ein Kind in ein Auto, ist treten okay. Wird ein Mitschüler ein bisschen frech, ist es nicht in Ordnung. Es geht um das Erlernen von Strategien. Kindgerecht werden diese durch verschiedenste Übungen vermittelt. Die Lehrer sind also nicht nur sportlich, sondern auch didaktisch gut vorbereitet.

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